Wasserrad Rothmühle
Rothmühle Geschichte

Lang, lang ist´s her...

Die erste Erwähnung der Rothmühle führt weit in die Vergangenheit zurück. Die im Familienbesitz befindliche Urkunde, das "Aktum Schambach" aus dem Jahr 1713, legte die Stauhöhen des Flüsschens für alle Mühlen des Schambachtals fest und regelte damit die nutzbaren Wassermengen. Es ist jedoch anzunehmen, dass schon zu früherer Zeit eine Mühle am selben Ort bestand, die im Lauf der Jahrhunderte erneuert und verändert wurde. In einem Auszug des Grundbuchs aus dem Jahre 1851 ist die Rede vom einstigen Besitzer, vom "Vater Martin Haid", über den wenig bekannt ist. Sein Enkel, Matthias Haid und seine Frau Anna Maria blieben kinderlos, so dass nach dem Ableben des Matthias die Rothmühle an Josef und Kreszenz Wenzl im Jahre 1885 verkauft wurde. Seitdem befindet sich das Anwesen in Familienbesitz.

Gebaut auf morastigem Grund, die massiven Mauern auf Eichenpfählen errichtet, hat die Mühle im Jura-Stil trotz verschiedener Wandlungen ihren Charme bis in die heutige Zeit bewahrt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Kornmahlen aufgegeben, die Mahlanlagen abgebaut und nur noch die bestehende Landwirtschaft weitergeführt. Lediglich das große Mühlrad, das mit seinen 3 PS über Transmissionen die Mahl- und Reinigungsanlagen antrieb, blieb erhalten und dient seitdem als Erkennungszeichen der Rothmühle. Noch heute ist es faszinierend, einen Schuber aus dem Wasser zu ziehen und den Drehbewegungen des mächtigen Mühlrads zuzusehen.
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